Wien (pts012/13.06.2018/10:00) – Der Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA) steht zu 100% hinter dem Plan der Bundesregierung, die österreichische Stromproduktion bis zum Jahr 2030 zu 100% (national-bilanziell) auf erneuerbare Primärenergie umzustellen. Dieses Vorhaben wurde neben der Regierungserklärung in der ersten Regierungsklausur am 5. Jänner 2018 in Seggau bekräftigt und am 28. Mai 2018 unter dem Titel „Mission 2030“ im Ministerrat beschlossen. Hans Kronberger vom PVA: „Damit hat die österreichische Bundesregierung ein europaweites Signal für eine echte Energiewende am Stromsektor gesetzt. Es gilt nun, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Dazu bedarf es einer Mobilisierung aller Kräfte, sowohl der Vertreter der Erneuerbaren Energieträger auf der einen als auch der politischen Akteure auf der anderen Seite. Nur durch ein harmonisches Miteinander kann das Ziel erreicht werden!“
Angesichts der Größe der Aufgabe schlägt der PVA einen raschen Start einer Sonnenstrom-Initiative vor und lädt die Bevölkerung dazu ein, ihre Zustimmung in Form einer Petition „Sonnenstromwende JETZT“ kundzutun. Drei zentrale Punkte wären rasch zu erledigen:
1. Die von der Regierung angekündigte Streichung der Eigenverbrauchsabgabe auf selbst erzeugten Strom. Diese wäre mit einem einfachen Federstrich im Elektrizitätsabgabegesetz zu bewerkstelligen.
2. Eine klare Formulierung des geplanten 100.000-Dächer-Photovoltaik-Programms zur Orientierung für das Errichtergewerbe. Das Gewerbe braucht Planungssicherheit, um sich auf die Herausforderung vorzubereiten.
3. Die Investförderung des Klima- und Energiefonds für Kleinanlagen bis 5 Kilowattpeak hat in Österreich große Tradition und in letzter Zeit an Beliebtheit gewonnen. Das Fördervolumen wurde von 8 Mio. Euro auf 4,5 Mio. Euro reduziert. Das erste Drittel ist bereits nach zwei Wochen vergeben und es ist absehbar, dass die Summe nicht annähernd ausreichen wird, um das Interesse zufriedenzustellen. Für das Gewerbe entsteht zwar ein kurzfristiger Auftragsboom, danach ist wiederum ein Stillstand bis zur nächsten Förderwelle zu erwarten.
Um die Ziele im Jahr 2030 zu erreichen, müsste die Photovoltaik nach übereinstimmenden Prognosen dafür 14-15 Terawattstunden Strom/Jahr (das sind 14-15 Gigawattpeak installierte Leistung) beitragen und somit einen großen Teil der Reform schultern. Dies kann nur gelingen, wenn mit dem Start sofort begonnen wird. Die Petition – man erwartet ca. 10.000 Unterzeichner – ist als Weckruf an die Regierung gedacht.
Start der Petition „Sonnenstromwende JETZT“
Um die Regierung aufzuwecken, startet der Bundesverband Photovoltaic Austria die österreichweite Petition an die Bundesregierung, in der die Österreicherinnen und Österreicher ihre Zustimmung zu den Forderungen bekräftigen können. Der PVA hofft auf über 10.000 Unterschriften. Die Petition „Sonnenstromwende JETZT“ finden Sie ab sofort unter: http://www.pvaustria.at/sonnenstromwende-jetzt
Pressekonferenz: 13. Juni 2018, 9.30 Uhr | Café Prückel Start der Petition: 10 Uhr
Gesamte Presseinformationen: Die gesamten Presseinformationen inkl. elektronischen Pressetextes und der Fotos sowie Grafiken finden Sie unter: http://www.pvaustria.at/presse-sonnenstromwende-jetzt
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Aussender: Bundesverband Photovoltaic Austria Ansprechpartner: DI Vera Immitzer Tel.: +43 1 523 50 80 E-Mail: office@pvaustria.at Website: pvaustria.at