Außenminister Schallenberg zum Gedenken an 25 Jahre Srebrenica

Wien (OTS) – Heute jährt sich der Völkermord von Srebrenica, das schlimmste Verbrechen in Europa seit Ende des zweiten Weltkriegs, zum 25. Mal. Dieser Gedenktag dient der Erinnerung an die tausenden Ermordeten, die ihr Leben in den Tagen nach dem 10. Juli 1995 verloren haben. „Der Völkermord an tausenden Bosniaken bleibt ein dunkler Fleck in der europäischen Geschichte. Heute erinnern wir uns an die tausenden unschuldigen Opfer und sind in Gedanken bei ihren Angehörigen“ so Außenminister Alexander Schallenberg. Obwohl Srebrenica 1993 durch eine Sicherheitsratsresolution der Vereinten Nationen zur Schutzzone erklärt worden war, kam es zwei Jahre später zur Einnahme der Stadt durch serbische Truppen und zur brutalen Ermordung von über 8000 Buben und Männern. Die Identifizierung der Opfer dauert bis zum heutigen Tag an, da immer wieder neue Massengräber entdeckt werden, viele Menschen haben weiterhin keine Gewissheit über das Schicksal ihrer Angehörigen. „Der einzige Weg um die Opfer von Srebrenica und der Kriege im ehemaligen Jugoslawien zu ehren ist auf eine echte Versöhnung hinzuarbeiten. Dies erfordert Schuld einzugestehen und um Vergebung zu bitten, die Leugnung von unmenschlichen Verbrechen ist mit diesem Ziel unvereinbar“ betont Außenminister Schallenberg. Österreich unterstützt Bosnien und Herzegowina in seinem Bestreben zum Aufbau einer toleranten und friedlichen Gesellschaft. Zudem ist es eine außenpolitische Priorität Österreichs Bosnien und Herzegowina sowie alle Staaten des Westbalkans auf ihrem Weg zur europäischen Integration zu begleiten.

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