Marktl (pts011/07.12.2018/11:45) – Mit ihrem auffälligen, verkehrsgelben Dach prägt die neue Remise den Stadtteil Budafok in Budapest. Dabei trifft Funktionalität auf eine durchdachte Architektur, Tradition und Moderne. Das Bauwerk wurde vom ungarischen Architekten Ákos Takács, Kreativdirektor der CÉH Gruppe, entworfen. Die neue Remise wurde mehr als 100 Jahre nach der letzten errichtet und bietet 50 Straßenbahnen ein „Zuhause“.
Der öffentliche Verkehr nimmt in der ungarischen Hauptstadt eine wichtige Rolle ein. 60 Prozent der Budapesterinnen und Budapester nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel für den täglichen Weg in die Arbeit. Die Regierung baut das Verkehrsnetz sukzessive aus. Die alte Remise hatte für die neuen Garnituren nicht ausreichend Platz. „Jedes Bauwerk setzt sich aus dem Material, der Konstruktion, der Funktion und der Form zusammen. Diese vier Komponenten müssen im Einklang miteinander stehen, wobei eine Komponente im Vordergrund stehen kann. Beispielsweise ist bei einer Gedenkstätte die Form maßgeblich, während bei einer Straßenbahn-Remise die funktionale Komponente bedeutender ist“, betont Ákos Takács, dem es wichtig war, mit der neuen Remise „die Tradition am Leben zu erhalten“.
Die Stadt muss nicht immer grau sein
Die Farbe des verkehrsgelben Daches ist an die Farbe der Budapester Straßenbahnen angelehnt und signalisiert Fortschritt. Die Form, die von der Außenhülle der Straßenbahnen inspiriert ist, lässt trotzdem Spielraum für individuelle Interpretationen. „Die Farbe ist ein wichtiger Teil des Konzepts. Es war für mich von Anfang an klar, dass das Dach farbenprächtig sein muss. Die Stadt muss nicht immer grau sein, und eine Farbe kann für Wohlbefinden in der gesamten Umgebung sorgen. Und da die Budapester Straßenbahnen verkehrsgelb sind, haben wir uns bei der Remise ebenfalls für diese Farbe entschieden“, erzählt der Architekt von seinem Konzept. „Ein Objekt erweckt bei jedem Menschen unterschiedliche Gefühle, und das ist auch Sinn der Sache. Die neue Remise wirkt, und das ist gut so. Ich hoffe, sie gefällt auch den Menschen, die in diesem Stadtteil leben“, unterstreicht Takács.
Qualität und Beständigkeit
Die CÉH Gruppe wurde vor 27 Jahren gegründet und ist heute international im Hochbau-Bereich tätig. In den vergangenen Jahren wurden Projekte nicht nur in Ungarn, sondern auch in Aserbaidschan, Nigeria und Pakistan durchgeführt. CÉH beschäftigt nicht nur Architekten, sondern auch Statiker, Maschinenbauer und Elektroingenieure. „Unsere Arbeit wie auch unser Unternehmen stehen für Qualität, für hochwertige Architekturprojekte und für Beständigkeit“, betont Takács.
Prefalz in Sonderfarbe
Zum Einsatz kam bei der Remise in Budapest Prefalz Doppelstehfalzeindeckung aus 0,7 mm starkem Aluminium in der Sonderfarbe verkehrsgelb. „Das PREFA Material hat unseren ästhetischen und technischen Anforderungen genau entsprochen, und auch die Liefersicherheit in der Spezialfarbe war gewährleistet. Ein weiterer Faktor für uns war die Langlebigkeit des Materials“, erzählt der Architekt. Für die Verlegearbeiten war der ungarische Traditionsbetrieb Horex zuständig. Das Unternehmen ist nicht nur für seine Großprojekte bekannt, sondern auch für komplexe Ornament-Arbeiten: „Unsere Aufträge erstrecken sich von Neubauten bis zur Sanierung denkmalgeschützter Gebäude. Wir arbeiten in ganz Ungarn, waren aber auch bei Projekten in Madrid und Frankreich sowie bei der Fassadensanierung des Wiener Rathauses im Einsatz“, erzählt Geschäftsführer Zoltán Reznicsek, der in dritter Generation Horex führt. An dem Projekt waren rund zehn seiner Mitarbeiter tätig.
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Aussender: PREFA Aluminiumprodukte GmbH Ansprechpartner: Rainer Neubacher Tel.: +43 2762 502-801 E-Mail: rainer.neubacher@prefa.com Website: www.prefa.com