Marburg (pts007/17.06.2016/08:00) – „Wer hätte vor fünf Jahren gedacht, dass wir mit der Initiative mal auf Facebook sein würden. Aber nachdem die Webseite bis zu 10.000 Besucherinnen monatlich hatte, haben wir das Informationsangebot kontinuierlich durch einen Blog und letztes Jahr mit einem Beratungstelefon erweitert, um möglichst viele Frauen, die an lang anhaltenden, starken Blutungen und/oder Myomen leiden, zu erreichen. Facebook hat in dieser Reihe noch gefehlt“, erklärt Andrea Hartmann von der Initiative „Rettet die Gebärmutter“.
Seit 2011 klärt die Initiative Frauen über die inzwischen umfangreiche Palette an Gebärmutter erhaltenden Therapiemöglichkeiten auf. Sie ist in den letzten Jahren zudem Anlaufstelle für Frauen geworden, die eine ärztliche Zweitmeinung einholen möchten. Manche brauchen noch einen kleinen „Schubs“, um dies überhaupt zu tun. Oft besteht ja ein jahrelanges Vertrauensverhältnis zwischen Frauenarzt und Patientin. Das ist auch gut so. Dennoch sollte dies kein Grund sein, bei einer so wichtigen Entscheidung wie der Entfernung eines Organs, nicht noch einen weiteren Arzt um seine Einschätzung zu bitten.
„Im Laufe der Jahre ist ein umfangreicher bundesweiter Adressen-Pool von Ärzten entstanden, von denen wir wissen, dass sie zunächst alle modernen Behandlungsoptionen in Erwägung ziehen, bevor sie die Entfernung der Gebärmutter anraten. Das ist uns und unseren Unterstützern sehr wichtig“, führt Andrea Hartmann aus.
Laut Robert Koch Institut werden in Deutschland jährlich 133.000 Hysterektomien (Gebärmutterentfernungen) durchgeführt – die meisten davon aber nicht aufgrund von bösartigen Erkrankungen. Zu einem großen Teil werden sie heute bei Blutungsstörungen und Myomen, für deren Behandlung es inzwischen sehr viele andere Therapien gibt, angewandt. Hier steht Deutschland weit zurück hinter anderen europäischen Ländern, wo medikamentöse und minimal-invasive Behandlungen vor der Entfernung des Organs stehen.
„Das muss sich unserer Meinung dringend ändern“, so die Initiative. „Die Gebärmutter hat eine besondere Bedeutung für Frauen und sollte nur dann entfernt werden, wenn es wirklich notwendig ist und nicht, weil die Frau in einem bestimmten Alter ist oder die Beteiligten an einer Hysterektomie mehr verdienen als an organerhaltenden Therapien. Zudem gibt es eine Reihe von möglichen Folgebeschwerden, wie Blasensenkung, Inkontinenz, Depressionen, um nur einige Beispiele zu nennen.“
Die Webseite der Initiative bietet neben der Beschreibung der Therapien zudem ein Forum für betroffene Frauen und ihre Angehörigen, Tipps und Anträge zur Kostenerstattung, Pressetexte, Ärzteadressen und Meinungen, Erfahrungsberichte von Frauen, Umfragen und vieles mehr. Neu hinzugekommen sind Video-Interviews mit renommierten Ärzten zum Thema Myombehandlung, Patientinnenrechte und Endometriumablation.
Das Beratungstelefon der Initiative „Rettet die Gebärmutter“ ist täglich zwischen 9 Uhr und 16 Uhr unter der Telefonnummer 06421/304 80 12 zu erreichen.
Weitere Informationen finden interessierte Frauen und Männer auch auf der Webseite http://www.rettet-die-gebaermutter.de und natürlich auch auf Facebook: http://www.facebook.com/rettet.die.gebaermutter
(Ende)
Aussender: Initiative Rettet die Gebärmutter Ansprechpartner: Andrea Hartmann Tel.: 06421/304 80 12 E-Mail: kontakt@rettet-die-gebaermutter.de Website: www.rettet-die-gebaermutter.de