Wien (pts026/19.04.2017/11:15) – Die Transformation von Geschäftsprozessen hält Einzug in Fabrikhallen. Die Möglichkeiten, die sich unter der Wortwolke „Digitalisierung“ präsentieren, sind unendlich. Im Service-Management geht es aber nicht in erster Linie um die Einführung neuer Technologien, sondern um die Weiterentwicklung und Integration von Geschäftsprozessen und -partnern. Ziel ist es, für alle einen Mehrwert zu schaffen: von den Maschinen über die Service-Partner bis hin zum Endkunden. http://www.srb.at
Transparent, optimiert und nahtlos sind die Anforderungen an das heutige Service-Management. Sie lassen sich mit dem Einsatz smarter, digitaler Möglichkeiten realisieren.
Industrie 4.0 in Österreich – Evolution statt Revolution
In der Studie „Industrie 4.0 in Österreich“ hat das Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie den aktuellen Kenntnisstand und die Einstellung zur digitalen Transformation in heimischen Unternehmen untersucht. Die Resultate zeigen, dass sie die Entwicklung nicht als Revolution, sondern als Evolution sehen und die Umsetzung in der industriellen Produktion stufenweise angehen. Die digitale Transformation wird hier als Synonym für die Verbesserung der Produkt- und Serviceseite verstanden. Doch werden für die Umsetzung reguläre Reinvestitionszyklen herangezogen. Dass damit die Gefahr besteht, die aktuellen Chancen zu verschlafen und damit international an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren, liegt auf der Hand. Dabei stehen heute eine klare Datenstrategie und die Nutzung von Cloud-Infrastrukturen beim Großteil auf der Tagesordnung. Die Grundlage für ein smartes Service-Management ist also bei den meisten Produktionsunternehmen bereits gelegt.
Paradigmenwechsel „Industrial Service Management“: Ein klarer Business Case ist Voraussetzung
„Smartes“ Service Management ist optimiert, nahtlos und transparent entlang der Serviceprozesskette. Es reduziert Kommunikation und Koordination, stabilisiert Prozesse, reagiert rasch auf Vorfälle und macht die Instandhaltung von Produktionsmaschinen planbar. Die Umsetzung geschieht durch die digitale Anbindung und die Analyse zentraler Maschinendaten über verschiedene Ebenen mit der Integration des ERP-Systems. Schließlich ist es Übersetzungsarbeit. Die Maschine kommuniziert direkt mit der Cloud via Sensorik. Jetzt gilt es, diese konkreten Aussagen zu übersetzen und auf Musterabweichungen zu analysieren – auf den aktuellen Zustand, sowie vorhersehbare, bevorstehende Veränderungen.
Abbildung 1: Vertikaler Datenfluss als Grundlage für „End-to-End Industrial Service Management“
Dieser vertikale, End-to-End-Serviceprozess integriert verschiedene Nutzerkreise und Geschäftspartner. Das garantiert Flexibilität und Geschwindigkeit im Unterhalt und Betrieb und reduziert gleichzeitig Kosten. Unterschiedlichen Akteure haben unterschiedliche Erwartungen und Interessen. Diese konkret abzustimmen ist Voraussetzung dafür, dass die Analysen aus der Cloud die relevanten Informationen für Effektivität und Effizienz bringen. Denn die Anforderungen – und die daraus entstehenden Möglichkeiten für innovative Geschäftsmodelle und -prozesse – sind je nach Nutzerkreis unterschiedlich.
Service-Exzellenz und Marktführerschaft durch digitale Partnerintegration
Die drei wesentlichen Akteure für ein industrialisiertes Service-Management reichen vom Maschinenhersteller über den Servicepartner bis zum Endkunden. Deren Vernetzung ermöglicht Transparenz und Geschwindigkeit über den gesamten Serviceprozess, entsprechend einem innovativen Wettbewerbsvorteil.
Abbildung 2: Industrialisiertes, integriertes Service – Management aus der Cloud
Produktionsunternehmen sind für ihren geschäftlichen Erfolg auf einen nahtlosen Betrieb angewiesen. Die Berechenbarkeit der Wirtschaftlichkeit ihrer Anlagen ist daher Pflicht. Transparenz über Servicekosten – monetärer und nicht-monetärer Art – ist Voraussetzung, die mit einem industrialisieren Servicemanagement geschaffen wird.
Für den Hersteller lassen sich aus den Datenanalysen die Ersatzteilhaltung und die Serviceeinsätze optimieren. Sie ermöglichen, das Servicedesign an die effektiven Anforderungen seiner Kunden anzupassen und neue Erkenntnisse in den Bau seiner Anlagen einfliessen zu lassen.
Nahtloser Betrieb ist möglich durch die Transparenz des aktuellen Status der Maschine und des zukünftigen Unterhaltbedarfs. Servicepartner können damit rascher eingreifen, vorausschauend handeln und genauer planen. Für sie optimiert sich dadurch der Einsatz von personeller Ressourcen bei gleichzeitiger Erhöhung der Serviceleistung am Kunden: Dienstleistungen können aufgrund effektiver Bedürfnisse aktiv angeboten werden. Auch die Anbindung digitaler Service- und Ersatzteilkataloge schafft Geschwindigkeit und verbesserte Planbarkeit.
Insbesondere seit der Einführung von HTML5 und dem dazugehörigen WebGL wurden neue Standards im Bereich des Ersatzteilmanagements geschaffen: Auf Basis der Technologie ist es nun möglich 3D-Objekte direkt, ohne Plug-In Installation, im Browser anzuzeigen und in interaktive elektronische Ersatzteilkataloge und in weiterer Folge Serviceportale zu integrieren. Dies gibt Servicetechnikern die Möglichkeit erforderliche Ersatzteile für Instandhaltung und Instandsetzung zu identifizieren, über einen Warenkorb in die Prozesskette zu übernehmen und etwaige Ausfallzeiten zu reduzieren.
Tempo für die technische Umsetzung
So innovativ industrialisiertes Servicemanagement ist, so rasch lässt es sich heute bereits realisieren. Eine Umsetzung innerhalb weniger Wochen Durchlaufzeit von Konfiguration bis Datenübertragung ist machbar. Die einfache Integration von ERP-Systemen, eine offene Schnittstellenarchitektur und die flexible Konfiguration gehört hier ebenso dazu wie die einfache und mobile Zugänglichkeit für Hersteller, Service-Partner und Kunden. Denn offen, nahtlos und transparent ist auch Voraussetzung für die erfolgreiche technische Umsetzung.
Autor: Stefan Holub SRB Consulting Team GmbH Lassallestraße 7a UNIT4 Top 6b Web: http://www.srb.at – http://pdms.srb.at
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