München (pts011/05.06.2019/11:10) – Das Europäische Patentamt (EPA) lädt die Öffentlichkeit ein, beim Online-Voting für den Publikumspreis des Europäischen Erfinderpreises 2019, für ihren Lieblingserfinder abzustimmen: 15 Finalisten – Erfinderinnen und Erfinder sowie Erfinder-Teams aus 12 Ländern – stehen zur Wahl.
Darunter sind auch zwei Erfinder, die in Deutschland tätig sind. Der deutsche Physiker, Biochemiker und Bioinformatiker Matthias Mann ist für die Identifizierung und Quantifizierung von Proteinen im menschlichen Körper als Finalist nominiert. Mit ihm konkurrieren in der Kategorie „Forschung“ der französische Immunologe Jérôme Galon und sein Diagnose-Tool zur Einschätzung des Rückfallrisikos bei Krebspatienten, und die italienische Onkologin Patrizia Paterlini-Bréchot mit ihrer schnellen, nicht-invasiven und hochpräzisen Filtertechnik für das Auffinden einer einzelnen zirkulierenden Tumorzelle in etwa 50 Milliarden Blutzellen um den Preis.
Der österreichische Experimentalphysiker Maximilian Haider, der in seiner Wahlheimat Deutschland (Heidelberg/Karlsruhe) lebt und forscht, ist für seine herausragenden Leistungen in der Elektronenmikroskopie in der Kategorie „Lebenswerk“ nominiert – gemeinsam mit der spanischen Molekulargenetik-Pionierin Margarita Salas Falgueras, die eine Methode zur Replikation von DNA-Spuren entwickelt hat, welche heute zum Standard für DNA-Tests von der Onkologie bis zur Forensik gehört, und der herausragenden polnischen Mathematikerin, Software-Ingenieurin und erfolgreichen Erfinderin Marta Karczewicz, die mit ihren hunderten Erfindungen das Streamen qualitativ hochwertiger Videos, Videokonferenzen sowie Virtual und Augmented Reality auf mobilen Geräten ermöglicht hat.
Insgesamt stehen 15 nominierte Finalisten und Finalisten-Teams aus 12 Ländern für den Publikumspreis des Europäischen Erfinderpreises 2019 zur Wahl, die auf der EPA-Webseite vorgestellt werden (Vorstellung aller Nominierten: http://bit.ly/2W8Fhew ). Die Öffentlichkeit kann bis zum 16. Juni auf https://popular-prize.epo.org/de/ für ihren Favoriten abstimmen. Bis zum Ende des Votings ist pro Teilnehmer alle 24 Stunden eine Stimmabgabe möglich.
Der Gewinner oder die Gewinnerin wird vom Europäischen Patentamt (EPA) bei der Preisverleihung des Europäischen Erfinderpreises am 20. Juni in Wien bekannt gegeben.
Auch die Teilnehmer der Abstimmung können gewinnen. Sie nehmen an der Verlosung eines innovativen Geräts teil: In diesem Jahr werden 15 Klimaanlagen verlost, die Luft auf nachhaltige und gesunde Weise befeuchten, reinigen und kühlen.
In weiteren drei Kategorien sind herausragende Erfinder, Erfinderinnen und Erfinder-Teams im Rennen um den Publikumspreis
In der Kategorie „Industrie“ entwickelten die österreichischen Erfinder und Ingenieure Klaus Feichtinger und Manfred Hackl Maschinen, die Kunststoffabfälle in hochwertige Pellets für die Herstellung neuer Produkte verwandeln; die spanischen Erfinder Antonio Corredor Molguero und Carlos Fermín Menéndez Díaz haben eine einzigartige Betonform erfunden, mit der sich wirksame Wellenbrecher schneller und einfacher aus Beton herstellen lassen; und die niederländischen Ingenieure Alexander van der Lely und Karel van den Berg haben einen Roboter entwickelt, der das Melken „kuhfreundlicher“ macht, die Milchleistung verbessert und die Effizienz landwirtschaftlicher Betriebe steigert.
Zu den Finalisten in der Kategorie „Nicht-EPO-Staaten“ zählen die US-amerikanischen Öko-Unternehmer Eben Bayer und Gavin McIntyre, die biologisch abbaubare Verpackungen und andere nachhaltige Materialien aus Pilzgeflecht (Myzelien) gewinnen; der israelische Computer-Vision-Experte Amnon Shashua und sein Team, deren hochmodernes Fahrassistenzsystem mithilfe einer einäugigen Kamera und modernster künstlicher Intelligenz Gefahren im Straßenverkehr in Echtzeit erkennt und vermeidet. Dadurch sind weltweit mehr als 40 Millionen Autos sicherer geworden; und der japanische Ingenieur Akira Yoshino, der als Vater der Lithium-Ionen-Batterie gilt, die heute Milliarden von Geräten auf der ganzen Welt mit Strom versorgt.
In der Kategorie „KMU (Kleine und mittlere Unternehmen)“ sind Erfinder nominiert, die sich mit Aquakultur, Biofouling und wirksameren Kunststoff-Protektoren in Kleidung beschäftigen. Der norwegische Ingenieur und Unternehmer Esben Beck entwickelte einen Unterwasserroboter, der mit Bilderkennung, künstlicher Intelligenz und Laserstrahlen Seeläuse, die Lachse befallen, identifiziert, anvisiert und zerstört; der niederländische Materialwissenschaftler Rik Breur stellt eine umweltfreundliche marine Antifouling-Faserfolie her, die die Ansiedlung von Algen und Seepocken an Schiffen verhindert und so den Kraftstoffverbrauch reduziert; und die britischen Ingenieure Richard Palmer und Philip Green entwickelten ein neues Material, das flexibel ist, aber beim Aufprall fest wird. Wird es in die Kleidung eingearbeitet, so schützt es Sportler, Motorradfahrer, Industriearbeiter und sogar Soldaten.
Der Europäische Erfinderpreis wird jährlich vom EPA verliehen. Er geht an außergewöhnliche Erfinder, deren Kreativität und Genius das Leben von Menschen auf der ganzen Welt verbessert haben. Die Gewinner der fünf Kategorien – Industrie, Forschung, Nicht-EPO-Staaten, KMU (Kleine und mittlere Unternehmen) und Lebenswerk – werden von einer unabhängigen internationalen Jury aus Experten im Bereich Innovationen ausgewählt. Die Öffentlichkeit entscheidet über den Publikumspreis.
ServusTV präsentiert die Preisverleihung live mit Moderator, Analog-Astronaut und Wissenschaftler, Gernot Grömer. Außerdem wird die Veranstaltung auf Innovation TV und auf der EPA-Facebook-Seite übertragen.
Mehr Informationen zum Publikumspreis und zum Voting unter: https://popular-prize.epo.org/de/
Über den Europäischen Erfinderpreis Der Europäische Erfinderpreis ist einer der prestigeträchtigsten Innovationspreise Europas. Er wurde 2006 vom EPA ins Leben gerufen und ehrt einzelne Erfinder und Erfinderteams, deren Erfindungen Lösungen für einige der drängendsten Probleme unserer Zeit darstellen. Die Finalisten und Gewinner werden von einer unabhängigen Jury bestehend aus internationalen Größen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Akademie und Forschung ausgewählt, welche die Vorschläge auf deren Beitrag zum technischen Fortschritt, zur Gesellschaft, zum wirtschaftlichen Wohlstand und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Europa hin überprüft. Der Preis wird in fünf Kategorien bei einer Gala-Veranstaltung verliehen, die dieses Jahr am 20. Juni in Wien stattfindet. Der Gewinner des Publikumspreises wird von der Öffentlichkeit aus den 15 Finalisten im Vorfeld der Verleihung über ein Online-Voting auf der EPA-Website gewählt. Abgestimmt werden kann bis zum 16. Juni 2019.
Über das Europäische Patentamt Das Europäische Patentamt (EPA) ist mit fast 7 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine der größten europäischen Einrichtungen des öffentlichen Dienstes. Der Hauptsitz ist in München; Niederlassungen gibt es in Berlin, Brüssel, Den Haag und Wien. Das EPA wurde gegründet, um die Zusammenarbeit europäischer Staaten im Patentwesen zu fördern. Über das zentrale Erteilungsverfahren beim EPA können Erfinder auf der Grundlage einer einzelnen Patentanmeldung Patentschutz in bis zu 44 Ländern (mit einem Markt von rund 700 Millionen Menschen) erlangen. Das EPA gilt überdies als die weltweit bedeutendste Behörde für Patentrecherchen und Patentinformation.
Medieninformationen: * Weitere Informationen, Fotos und Videos über den Europäischen Erfinderpreis 2019 gibt es in der EPA-Mediathek: http://bit.ly/2JVFoZm * Smart TV Nutzer können über die App Innovation TV die Videoportraits aller Finalisten auf ihrem TV-Bildschirm sehen. * Die Preisverleihung am 20. Juni 2019 wird live auf Innovation TV, der EPA Website und der EPA-Facebook-Seite übertragen.
ServusTV berichtet über den Europäischen Erfinderpreis 2019 * 12. Juni, ab 21.15 Uhr: ServusTV-Magazin P.M. Wissen, Sondersendung zum Thema Patent und Erfindungen * 20. Juni, ab 11 Uhr: Live-Berichterstattung von der Verleihung auf ServusTV mit Gernot Grömer, Moderator, Analog-Astronaut und Wissenschaftler.
EPA-Pressekontakt: Jana Mittermaier Direktorin Externe Kommunikation
Rainer Osterwalder Pressesprecher
Pressestelle des EPA Tel.: +49 89 2399 1833 Mobil: +49 163 8399527 E-Mail: press@epo.org
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Aussender: echolot pr GmbH & Co. KG Ansprechpartner: Philipp Nisster Tel.: +49 711 99014 50 E-Mail: nisster@echolot-pr.de Website: www.european-patent-office.org