Wien (OTS) – Beim Symposium Telemedizin des VI Institute dieser Tage in Wien trafen sich internationale und nationale Experten aus den Bereichen Medizin, Gesundheitswesen und Datenschutz, um über aktuelle Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung zu diskutieren. Im Fokus standen dabei innovative Technologien zur Telemedizin unter Berücksichtigung des Datenschutzes. Unter der Vorsitzführung von Prim. Dr. Gerald Loho beleuchteten im ersten Teil des Symposiums Prof. Michael J. Miller (WHO Digital Health Advisory Group Roster of Experts), Dr. Harald Schlögel (Präsident der Ärztekammer NÖ) sowie Ass.-Prof. Dr. Ernest G. Pichlbauer (Sigmund Freud Privatuniversität Wien) die Vorteile, Risken und Chancen einer digitalen Gesundheitslandschaft. Als besonders wichtige Bausteine einer erfolgreichen Integration von Tele- und Digitalmedizin wurden starke Governance-Strukturen, klare Verrechnungsmodelle und Einhaltung des Schutzes von sensiblen Daten der Patienten genannt. Dazu wurde in einem Panel, das Univ. Prof. Dr. Edgar Weippl leitete, insbesondere diskutiert, dass gängige Chat Apps keinen ausreichenden Schutz bieten würden. Es braucht eine durchgängige Verschlüsselung, wie Jona Boeddinghaus (COO, GradientZero) ausführte. Für die Notfallmedizin ergeben sich ebenfalls Potentiale in der Telemedizin wie Dr. Nicole Kordina von Notruf NÖ ausführte. Im zweiten Teil der Veranstaltung – unter der Vorsitzführung von Univ.Prof. Dr. Harald Kittler – lag der Fokus auf Teledermatologie. Als bildgebender Fachbereich ist die Dermatologie besonders geeignet, eine Vorreiterrolle in der Telemedizin einzunehmen. Und sie ist auch besonders hilfreich, die Wartezeiten auf Termine bei Dermatologen erheblich zu verkürzen, wie Justin M. Ko (Clinical Professor, Dermatology at Stanford Medicine) ausführte. In den USA sei wie im Übrigen auch in Österreich eine steigende Wartezeit auf einen Termin für Patienten nicht nur unangenehm, sondern kann zu erheblichen Einschränkungen in der Lebensqualität führen. Eine teledermatologische Begutachtung kann hier wesentliche Verbesserungen bringen und durch Priorisierung von kritischen Fällen schnelle und effektive Behandlung ermöglichen. Auch in Österreich gibt es dafür bereits eine von Prof. Hofmann-Wellenhof vorgestellte Lösung zur telemedizinischen Begutachtung. Um hier den datenschutzrechtlichen Bereich gut abzusichern, finden derzeit Gespräche mit dem VI Institute zur Implementierung einer sicheren Lösung statt. Wie Prof. Dr. Collin M. Stultz (Director, Harvard-MIT Health Sciences & Technology, Massachusetts Institute of Technology) betonte, sei bei all den Anpassungen, die technologische Neuerungen mit sich bringen, der Mehrwert für die Patienten maßgeblich. Ein gutes und vertrauensvolles Arzt-Patienten Verhältnis zu unterstützen, sei die eigentliche Motivation für den Einsatz digitaler Tools in der Medizin. Scholarship in Harvard im Andenken an Grete Bibring-Lehner ausgeschrieben Im Zuge der Veranstaltung gaben Mag. Franz Borkovec (Geschäftsführer des VI Institute) und Prof. Michael H. Roehrl (Harvard University, Chief of Pathology, Beth Israel Deaconess Medical Center) bekannt, dass ein dreimonatiges Stipendium an der Harvard University für Jungmedizinerinnen ausgeschrieben wird, welches das VI Institute gemeinsam mit der in Gründung befindlichen Gesellschaft für digitale Medizin sponsern wird. Die Ausschreibung erfolgt im Andenken an Grete Bibring-Lehner, einer Österreicherin, die aufgrund der Herrschaft der Nationalsozialisten fliehen musste und später die erste Professorin an der Harvard Medical School wurde. Detaillierte Informationen sind auf der Website des VI-Institutes abrufbar: [https://vi-institute.at/] (https://vi-institute.at/) Über das VI Institute Das VI Institute hebt die Teledermatologie auf die nächste Stufe: Unser Ziel ist es, durch die Kombination von höchstem Datenschutz, künstlicher Intelligenz und Benutzerfreundlichkeit neue Möglichkeiten der Arzt-Patienten-Kommunikation zu ermöglichen. Die in Österreich mitentwickelte Technologie bietet Sicherheit bei der Datenübertragung über alle Aspekte der Kommunikation hinweg: Alle Informationen – also Fotos, Videos, (Audio-)Dateien und dergleichen – werden während der gesamten Datenübertragung vollständig verschlüsselt.
Barbara Grohs Spokeswoman VI-Institute Seilerstätte 22/1/3 1010 Vienna Telephone: +43 664 241 26 27 Email: spokeswoman@vi-institute.at Website: www.vi-institute.at
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