Wien (pts034/31.07.2017/14:30) – Der unaufhaltsame technische Fortschritt und die allgemeinen Prozessverbesserungen der letzten zehn Jahre haben es IT-Organisationen ermöglicht, ihre Leistung und Schnelligkeit um ein Vielfaches zu steigern.
Dennoch schränken aufgeblähte Prozesse, in Silos arbeitende Teams und zusammenhangslose Tools diese verbesserte Leistung ein und verhindern damit, dass das Unternehmen von der verbesserten Leistung profitiert. In Zeiten von immer komplexer und essentieller werdender IT bei gleichzeitiger Steigerung und Veränderung der KundInnen- und Businessanforderungen ist die kontinuierliche Lieferung und Bereitstellung von qualitativ hochwertigen und verlässlichen IT-Services unerlässlich.
Dabei trifft das Lager der Entwicklerinnen und Entwickler (Dev), die fortwährend Änderungen vorantreiben, auf das Lager der IT-Betreiberinnen und IT-Betreiber (Ops), deren Ziel es ist, die IT stabil zu gestalten; also Reaktionsfähigkeit versus Stabilität. Eine schöne Beschreibung, wie IT wahrgenommen wird, findet man in dem Buch „The Phoenix Project“: „Ich will, dass bei der IT alles läuft. Es ist wie mit der Toilette. Ich nutze sie und will mir keine Sorgen darum machen müssen, ob sie funktioniert. Ich will nicht, dass irgendetwas verstopft und die Toiletten die ganze Etage unter Wasser setzen.“ Natürlich hat IT-Operations auch ein bestimmtes Bild von „den Entwicklerinnen und Entwicklern“.
Diese in Silos arbeitenden Teams sollen näher zusammenrücken und nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten. Hier liefert DevOps einen kulturellen und fachlichen Ansatz, um bei sich verkürzenden Entwicklungszeiten stabile IT-Services zu liefern. Der daraus resultierende bessere Workflow ermöglicht es dem Business, flexibel und schnell auf Änderungen zu reagieren, ohne dabei den Verlust von Qualität und Verlässlichkeit der IT-gestützten Business Services in Kauf nehmen zu müssen. Trotz des Namens erstreckt sich DevOps auch noch weit über Softwareentwicklung sowie IT-Operations hinaus. Im Allgemeinen schließt „Dev“ all diejenigen mit ein, die an der Entwicklung von Software-Produkten und -Services beteiligt sind (einschließlich GeschäftsvertreterInnen und LieferantInnen) und „Ops“ umfasst alle Personen, die an der Bereitstellung und dem Management dieser Produkte und Services beteiligt sind (einschließlich LieferantInnen).
Der Begriff „DevOps“ gelangte während einer Reihe von DevOps-Tagen, die 2009 in Belgien begannen, zur Bekanntheit. Seit damals hat sich diese erfahrungsbezogene Bewegung durch weltweite DevOps-Events und einer aktiven Online-Community immer weiter verbreitet. Die Community widmet sich dem Studium von Praktiken und Technologien und dem Erfahrungsaustausch, um qualitativ hochwertige Software-Produkte und Services schnellstmöglich zu entwickeln und zu liefern.
DevOps-Wegbereiter sind: * Agile und Lean Softwareentwicklungs-Methoden * Agile und Lean Service-Management-Praktiken * Virtualisierte und Cloud Infrastruktur von internen und externen AnbieterInnen * Die Betrachtung von Infrastruktur als Code * Data Center Automatisierung und Configuration Management Tools * Überwachende und selbstheilende Technologien
In den letzten Jahren haben sowohl Dev als auch Ops Schritte unternommen, um diese Wegbereiter zur Leistungssteigerung zu verwenden. Leider wurde dabei nicht immer zusammengearbeitet. Das Ergebnis sind aufkommende Einschränkungen und der Rhythmus bzw. der Workflow ist beeinträchtigt. Konkurrierende Ziele verstärken das Problem noch. Dev wird angehalten, Changes und vor allem immer schnellere und mehr Changes zu generieren. Ops soll die Stabilität aufrecht halten und tut dies, indem sie unbeabsichtigt die Geschwindigkeit von Changes reduzieren. Dieses Patt führt zu einer dysfunktionalen Kultur und verfehlten Business-Zielen. DevOps erkennt die Notwendigkeit für kulturelle Verbesserung und gemeinsame Ziele, die auf die Business-Ziele abgestimmt sind.
DevOps ermöglicht Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil durch schnellere Lieferung von besserer Software und damit nachhaltiger Innovation. Hierzu werden bei DevOps drei Wege beschrieben. Der erste Weg betont die Leistung des gesamten Systems im Gegensatz zu bestimmten Arbeits-Silos oder Abteilungen – diese kann dabei so groß wie ein ganzer Bereich (Entwicklung oder IT-Operations) oder so klein wie ein einzelne/r MitarbeiterIn (EntwicklerIn, SystemadministratorIn) sein. Im zweiten Weg geht es um das Schaffen von Feedbackschleifen. Das Ziel von fast jeder Prozessverbesserung ist es, Feedbackschleifen zu verkürzen und gleichzeitig zu verstärken, sodass nötige Korrekturen kontinuierlich erbracht werden können.
Beim dritten Weg geht es darum, eine Kultur zu schaffen, die zwei Dinge unterstützt und fördert: * Kontinuierliches Experimentieren, welches die Inkaufnahme von Risiken und das Lernen aus Erfolg und Scheitern erfordert. * Ein Verständnis dafür, dass Wiederholung und Übung die Voraussetzung für Beherrschung sind.
Die ITSM Group… * ist das erste akkreditierte Schulungsunternehmen für DevOps in Deutschland. * ist Registered Education Partner (REP) des Dev-Ops Institute. * kann den TeilnehmerInnen über die PEOPLECERT ein international anerkanntes Zertifikat anbieten. * stellt den ersten akkreditierten DevOps-Trainer in Deutschland (Patrick Schiavone). * stellt den ersten akkreditierten Simulations-Trainer in Deutschland (Tobias Beckmann). Für das Jahr 2017 arbeiten wir mit dem Education-Team an weiteren DevOps-Schulungen, die auf der Foundation aufbauen. Wir werden dann die weiterführenden Module Certified Agile Service Manager (CASM) und Certified Agile Process Owner (CAPO) anbieten.
Mehr zu diesem Thema erfahren Sie bei folgenden ADV-Veranstaltungen:
ADV-Forum DevOps – Wie DevOps Wert für mein Business schafft 12.10.2017 | 17.30 bis 19.30 Uhr EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 Wien
Unter der Leitung von Tobias Beckmann (Trusted Quality GmbH / ITSM Group) erfahren Sie in diesem ADV-Forum wie mit DevOps die unterschiedlichen Anforderungen und Ansichten zwischen Anwendungsentwicklung und IT-Betrieb dauerhaft im Unternehmens-alltag überwunden werden.
ADV-Seminar Das Phönix Projekt – Eine DevOps Business Simulation von GamingWorks 24.10.2017, 13.30 bis 16.30 Uhr EURO PLAZA, Gebäude G, Am Euro Platz 2, 1120 Wien
Der Roman „Das Phönix Projekt“ handelt von einer Organisation, die zahlreichen Herausforderungen gegenüber steht und diese mittels angewandter DevOps Prinzipien meistert und entscheidende Verbesserungen und einen höheren Geschäftswert erzielt. Diese Simulation ist um dieses bahnbrechende Buch herumgebaut und lässt einen die Dynamik des Buchs erfahren. Tobias Beckmann und Patrick Schiavone (Trusted Quality GmbH/ITSM Group) führen Sie durch dieses Seminar.
Mehr zu den Veranstaltungen entnehmen Sie unserer Website unter: http://www.adv.at/events
(Ende)
Aussender: ADV Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung Ansprechpartner: Mag. Michaela Brank Tel.: +43 1 5330913 E-Mail: office@adv.at Website: www.adv.at