Marburg (pts006/21.11.2018/07:00) – Gibt man den Suchbegriff „Wechseljahre und Menstruation“ bei Google ein, tauchen im sogenannten Autocomplete-Fenster sofort Themen-Vorschläge auf wie „starke Menstruation“, „Menstruation hört nicht mehr auf“, „Menstruation sehr lang“. Offensichtlich wird nach diesen Symptomen häufig gesucht, da sie bei Frauen in den Wechseljahren verstärkt auftreten. Dies belegen auch Studien. Eine starke Menstruation in dieser Lebensphase dauert zum Teil sehr lange und schränkt die Lebensqualität der betroffenen Frauen ein: Der hohe Blutverlust führt zu extremem Eisenmangel und dem damit verbundenen Schwächegefühl. Die Frauen können in dieser Zeit kaum oder gar nicht am sozialen Leben teilnehmen und quälen sich oftmals, um zur Arbeit zu gehen.
Warum ist das so?
Ab Anfang 40 verändert sich langsam die Hormonproduktion im Körper der Frau. Nach und nach stellen sich die Wechseljahre ein. Der Prozess endet zwischen dem 49. und 55. Lebensjahr. Wann, wie lange und mit welchen Symptomen die Wechseljahre verlaufen, ist von Frau zu Frau unterschiedlich.
Es kann sein, dass die Menstruation kürzer wird und/oder die Abstände zwischen den Blutungen länger werden. Genauso ist es möglich, dass die Periode von einem Monat zum nächsten aufhört und nicht wiederkommt. Das ist wohl die Variante, auf die der Großteil der Frauen hofft. Leider kann auch das Gegenteil eintreten: Beeinflusst durch die abnehmende Hormonproduktion von Östrogen und Progesteron ist die Monatsblutung dann sehr stark und dauert länger als zuvor.
Was bedeutet das?
Man geht davon aus, dass der durchschnittliche Zyklus zwischen 24 bis 35 Tagen liegt und die Periode eine Dauer von 3-5 Tagen hat. Etwa 5 Tampons oder Binden pro Tag sind „normal“.
In den Wechseljahren kann es sein, dass die Blutungen 8 Tage und länger andauern und die betroffenen Frauen teilweise Tampons und Binden gleichzeitig tragen, die sie zudem häufig wechseln müssen. Geht man davon aus, dass der Prozess der Wechseljahre 5 bis 10 Jahre dauern kann, so kann ein Hinnehmen der Situation keine Lösung sein. Treten solche Blutungen auf, muss geprüft werden, ob die hormonelle Veränderung während der Wechseljahre die Blutungen hervorruft oder ob medizinische Ursachen wie Myome oder eine sehr stark aufgebaute Gebärmutterschleimhaut vorliegen.
Ist Letzteres der Fall, stehen für beide Ursachen minimalinvasive, operative Eingriffe wie die Endometriumablation oder die Myomenukleation zur Verfügung. Bei Myomen gibt es zudem die Möglichkeit einer radiologischen Behandlung. Es besteht also kein Grund, die Blutungen zu erleiden und sich jahrelang zu quälen, in der Hoffnung, dass die Wechseljahre „bald vorübergehen“.
Die Webseite der Initiative „Rettet die Gebärmutter“ bietet neben der Beschreibung der Therapien ein Forum für betroffene Frauen und ihre Angehörigen, Tipps und Anträge zur Kostenerstattung, Pressetexte, Ärzteadressen und Meinungen, Erfahrungsberichte von Frauen, Umfrage, Beratungstelefon und vieles mehr. Neu hinzugekommen sind Video-Interviews mit renommierten Ärzten zum Thema Myombehandlung, Patientinnenrechte und Endometriumablation.
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Aussender: Initiative Rettet die Gebärmutter Ansprechpartner: Andrea Hartmann Tel.: 06421 3048012 E-Mail: kontakt@rettet-die-gebaermutter.de Website: www.rettet-die-gebaermutter.de