Wien (OTS) – Im Zuge der Ermittlungen rund um die so genannte Casino-Affäre kam es nach Medienberichten auch zu einer Hausdurchsuchung in einer Pension, die im Besitz des „Freiheitlichen Bildungsinstituts St. Jakob in Osttirol“ steht. Nach Angaben der FPÖ Wien handelt es sich bei diesem Verein um eine Vorfeldorganisation der blauen Wiener Landesgruppe. Die „Kronen Zeitung“ berichtete am Freitag von einem kolportierten Kaufpreis von 300.000 Euro, den der Verein rund um die blauen Spitzenfunktionäre Johann Herzog und Johann Gudenus 2012 für die „Pension Enzian“ bezahlt haben soll. Christoph Wiederkehr, Landessprecher von NEOS Wien, fordert von der FPÖ Wien die Offenlegung aller Finanzen dieses parteinahen Vereins: „Gerade nach den Aussagen von Strache und Gudenus im Ibiza-Video sollte die FPÖ bei der Finanzierung von Parteivereinen nun maximale Transparenz an den Tag legen. Die Verantwortlichen des Freiheitlichen Bildungsinstituts St. Jakob in Osttirol müssen umgehend offenlegen, über welche Finanzierungsquellen der Verein 2012 den Hauskauf abgewickelt hat. Es muss jedenfalls garantiert werden, dass für den Kauf einer Pension in Osttirol kein Steuergeld der Wiener Parteienförderung geflossen ist.“ Dass mit Maximilian Krauss zudem ein (nicht amtsführendes) Mitglied der Wiener Stadtregierung heute Vizepräsident des Bildungsinstituts St. Jakob ist, macht den Fall zusätzlich pikant: „Wenn es nicht sofort volle Transparenz über die Vereinsfinanzen gibt, wäre Maximilian Krauss als Wiener Stadtrat rücktrittsreif. Es bleibt aber zu befürchten, dass bei der FPÖ auch nach Ibiza intransparente Vereinskonstruktionen weiterhin an der Tagesordnung sind“, so Wiederkehr abschließend.
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