Kitzbühel
Presseaussendung der Polizei Tirol
Am 19.07.2023 wurde gegen 18:35 Uhr, durch einen Nachbarn eine starke Rauchentwicklung, welche sich vom Dachstuhl eines Hauses in Kitzbühel ausbreitete, bemerkt. Nachdem der Mann den Notruf absetzte rückten die Feuerwehr Kitzbühel mit 8 Fahrzeugen und 40 Feuerwehrleuten zum Brandobjekt aus. In weiterer Folge wurden die Feuerwehren Aurach/Kitzbühel, Oberndorf in Tirol und St. Johann in Tirol (9 Fahrzeuge und 45 Feuerwehrleute) nachalarmiert. Der Brand breitet sich über den Großteil des Dachstuhles aus und konnte erst nach Öffnung des Blechdaches bzw. der darunterliegenden Holzschalung unter Kontrolle gebracht werden. Im Zuge des Brandgeschehens wurden zwei Hausbewohner, derzeit unbestimmten Grades, verletzt und wurden nach der Erstversorgung zur weiteren Behandlung ins BKH St. Johann verbracht. Die Ursache der Brandes ist unbekannt und ist Gegenstand weiterer Ermittlungen, die Schadenshöhe kann derzeit nicht beziffert werden.
Nachtrag:
Am 20. Juli 2023 wurde die Brandstelle von einem Sachverständigen der Landesstelle für Brandverhütung und Brandermittlern des LKA bzw. des Bezirkes Kitzbühel begutachtet. Dabei konnte erhoben werden, dass die Brandursache auf einen Fettbrand in der Küche eines Lokales im Erdgeschoß des Brandobjektes zurückzuführen ist. Der Lokalbesitzer, ein 61-jähriger Österreicher, konnte den Brand in der Küche vorerst löschen. Das Feuer breitete sich aber unbemerkt über einen Dunstabzug in Richtung des Dachgeschosses aus und griff in weiterer Folge auf den Dachstuhl über.
Weitere Erhebungen ergaben, dass die beiden Hausbewohner, welche in das BKH St. Johann eingeliefert wurden, nicht durch das eigentliche Brandgeschehen verletzt wurden, sondern im Zuge des Löscheinsatzes bzw. beim Verlassen des Brandobjektes.
Durch das Brandereignis entstand ein Schaden im mittleren fünfstelligen Eurobereich.
Nach Abschluss der Erhebungen ergehen berichte an die Staatsanwaltschaft Innsbruck und die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel.