Wien (OTS) – Der zweite Freitag im November steht wie jedes Jahr im Zeichen des Malus domestica – [ein Tag des Apfels] (https://www.global2000.at/fakten-zum-apfel). Bananenapfel, Berlepsch, Bellefleur, Cellini, Gloria, Himbeerapfel, Jakob Lebel, James Grieve, Kalvill, Königinapfel, Krummstiel, Limoniapfel, London Pepping, Mantet, Maschanzker, Mundi, Mutsu, Rosenapfel, Schafnase oder vielleicht doch Elstar, Jona und Kronprinz Rudolf: Unglaubliche 600 bis 2000 Apfelsorten werden noch in Österreich angebaut. Archäologische Funde belegen, dass Äpfel in Europa schon seit fast 6.000 Jahren am Speiseplan stehen. Schon die Römer bauten verschiedene Sorten an. Unsere heutigen Sorten stammen von verschiedenen zentralasiatischen Wildapfel-Arten und dem europäischen Holzapfel ab. In unserer Geschichte nahm der Apfel stets wichtige Funktionen – auch abseits vom Essen – ein. War er doch Zankapfel bei Streits oder diente gülden als Reichsapfel als wichtige Insignie. Doch die exponierte Stellung des Apfels kommt nicht ohne ihren Preis. Zahllose Pilzkrankheiten und Schadinsekten befallen Äpfel und Apfelbäume. Das führt dazu, dass große Mengen an Pestiziden eingesetzt werden. „30 Pestizid-Behandlungen pro Saison sind keine Seltenheit. Keine andere Kultur benötigt so viele Pflanzenschutzmaßnahmen wie der Apfel“, erklärt Michaela Ninaus, Agrartechnikerin im Pestizidreduktionsprogramm von GLOBAL 2000. In Zusammenarbeit mit REWE wurden darüber in den letzten zwei Jahrzehnten fast 2200 Apfelproben kontrolliert. Fakten zum Apfel 15 bis 20 Kilogramm Äpfel pro Kopf und Jahr essen die Österreicher:innen pro Jahr. Mehr als 90 Prozent der Äpfel stammen aus ÖsterreichnHaupterntezeit sind aber die Monate September und Oktober. Danach werden Äpfel in großen Kühlzellen eingelagert, weshalb sie meist das ganze Jahr über verfügbar sindnUrsprünglich wurden Äpfel in Streuobstwiesen auf mächtigen Hochstammbäumen angebaut. Doch durch die zunehmende Mechanisierung wurden immer mehr Streuobstwiesen in reine Wiesen, Äcker und Intensivobstanlagen umgewandelt. Ein ungeahnter Verlust an Biodiversität.nÄpfel sind sehr gesund. Sie sind kalorienarm, enthalten viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Letztere üben einen äußerst positiven Effekt auf die Verdauung aus. Auch die hohen Gehalte an weiteren Inhaltsstoffen wie Flavonoide oder andere polyphenolische Verbindungen tragen zur gesundheitsfördernden Wirkung von Äpfeln bei.nDer Bio-Anteil bei den Apfelkulturen liegt in Österreich übrigens schon bei 22 %.nDie Klimakrise spüren die Obstproduzent:innen in Form von Spätfrösten besonders stark. Denn die immer wärmeren Winter führen dazu, dass die Apfelbäume immer früher austreiben und Spätfröste während der Blüte die ganze Ernte zerstören.n Info: Das PestizidReduktionsProgramm Um die Pestizidbelastung auf frischem Obst und Gemüse zu reduzieren, entwickelte GLOBAL 2000 im Jahr 2002 das [PestizidReduktionsProgramm] (https://www.global2000.at/pestizidreduktionsprogramm) (PRP). Dieses wird seit 2003 in Zusammenarbeit mit BILLA und seit 2006 auch mit BILLA PLUS (früher Merkurmarkt) und PENNY, drei Supermärkten der REWE International AG umgesetzt. Alle Untersuchungsergebnisse werden auf der [Billa Homepage] (https://www.billa.at/nachhaltigkeit/fuers-klima/pestizidreduktionspr ogramm) veröffentlicht. Das PRP arbeitet unter anderem mit Apfel-Produzent:innen zusammen und kontrolliert die Lieferungen auf Pestizidrückstände, bevor sie in den Handel kommen. 129 Apfelproben wurden im Jahr 2022 für REWE Österreich untersucht.
Marcel Ludwig Pressesprecher GLOBAL 2000, marcel.ludwig@global2000.at +43 699 14 2000 20
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