Graz (OTS) – Der Obmann der Pendlerinitiative, Peter Amreich, reagiert weiter mit scharfen Worten auf die jüngsten Preisanstiege an den Tankstellen und wirft den in Österreich operierenden Mineralölkonzernen vor, sich wie „Wegelagerer“ aus vergangenen Zeiten zu verhalten. Er bezeichnet die sprunghaften Preiserhöhungen von Diesel und Super innerhalb von 6 Monaten als unverschämte Abzocke und fordert jetzt eine genauere Überprüfung durch die Arbeiterkammer. In einem Antrag in der Vollversammlung wird die Bundesarbeitskammer aufgefordert, eine Verbandsklage gegen die Ölmultis einzubringen. Besonders verdächtig erscheint Amreich das zeitgleiche Anheben der Preise an Tankstellen verschiedener Unternehmen, einschließlich der Diskonter. Dem Minister sind unsere Anliegen einfach wurscht – jetzt muss die AK aktiv werden Das Konsumentenschutz-Ministerium wäre gefordert, diesem „modernen Raubrittertum“ einen Riegel vorzuschieben, so der Pendlerobmann. Schon vor Wochen hat die Pendlerinitiative in einem offenen Brief den zuständigen Minister Johannes Rauch ersucht, ähnlich wie bei den Banken, auch gegen die Mineralölkonzerne eine Verbandsklage einzuleiten, um diesem vergleichbar mit „mittelalterlichen Wegelagerern“ bezeichneten Vorgehen der Ölmultis, Einhalt zu gebieten. „Leider wurde unser Schreiben ignoriert, womit wir annehmen müssen, dass dem Minister für Konsumentenschutz die Sorgen der Pendler und Autofahrer einfach wurscht sind“, so Amreich! Drastische Steigerung – Dieselpreis innerhalb von 6 Monaten um 20 % gestiegen Die jüngste ÖAMTC- Analyse für den Monat Oktober zeigt einen signifikanten Anstieg der Spritpreise: Der Liter Super kostete im Mai noch durchschnittlich 10 Cent pro Liter weniger als jetzt, das entspricht einer Preissteigerung von rund 6 %. Beim Diesel war die Preissteigerung noch deutlich höher, mit 20 % – eine beachtliche Verteuerung von 30 Cent pro Liter in nur 6 Monaten. Auffällig ist auch, dass Diesel derzeit 12 Cent teurer ist als Super. Amreich fordert eine AK – Verbandsklage gegen die Ölmultis Die Pendlerinitiative fordert daher entschlossene Maßnahmen gegen die Mineralölindustrie. „Dieser unverfrorene Griff in die Taschen der Pendler und Autofahrer muss gestoppt werden“, so Pendlerobmann Amreich. Dass der Minister vor den Mineralölkonzernen in die Knie geht, ist mehr als enttäuschend, attestiert die Pendlerinitiative. Es werden daher Alternativen gesucht, um dennoch eine Durchleuchtung der Preisgestaltung des Ölmultis zu erreichen. Peter Amreich, auch Vorstandsmitglied der Steirischen Arbeiterkammer, hat sich bei der Vollversammlung der AK Steiermark am Donnerstag, den 9.11.2023 dafür eingesetzt, dass die Arbeiterkammer eine Verbandsklage gegen die Mineralölindustrie einbringt. In dieser Frage ist auch die AK als wichtige Anlaufstelle für Konsumenten zur Einbringung von Verbandsklagen berechtigt, so Amreich. Die Steirische AK mit ihrer Mehrheitsfraktion FSG hat die Forderung in der gestrigen Vollversammlung abgelehnt, bedauert Amreich und kündigt einen weiteren Anlauf in der Bundesarbeitskammer in 2 Wochen an! Dabei bekräftigt er, dass diese exorbitanten und gleichzeitig durchgeführten Preiserhöhungen nicht nur Pendler und Autofahrer belasten, sondern auch die gesamte heimische Wirtschaft erheblich beeinträchtigen. Die gestiegenen Treibstoffkosten führen zu weiteren Preissteigerungen in anderen Branchen und hemmen die nachhaltige Senkung der Inflation in Österreich.
Peter Amreich Obmann – Steirische Pendlerinitiative Karl-Morre-Straße 32 A-8020 Graz Tel.: 0316/ 7071-36051 Fax: 0316/ 7071-36334 www.pendlerinitiative.at
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