Wien (OTS/SK) – Wenn 2024 bei einer prognostizierten Inflation von vier Prozent das Bildungsbudget nur um 2,3 Prozent steigt, werden die Ausgaben für Bildung im kommenden Jahr real weniger, kritisierte SPÖ-Bildungssprecherin Petra Tanzler am Donnerstag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ. Statt dringend notwendiger Investitionen im Bildungsbereich kommt es also zu Kürzungen. „Es braucht aber mehr, nicht weniger Geld für Bildung.“ **** Dringend nötige Investitionen wären etwa: bessere Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte, mehr Unterstützungskräfte, um den Lehrer*innenmangel nachhaltig zu bekämpfen, mehr Lehrer*innen für Schulen mit großen Herausforderungen, mehr Förderunterricht und Ausbau der Ganztagsschulen, um Nachhilfekosten zu senken oder die Erhöhung der Mittel für Inklusion an den Schulen und Mittel für mehr Kinderschutz an Schulen. Davon findet sich im Budget allerdings nichts, konstatierte Tanzler. Die Mangelwirtschaft im Bildungssystem bildet sich auch im Budget ab: Fehlende Lehrkräfte führen dazu, dass an den Schulen höchstens ein Minimal-Betrieb stattfinden kann – zu Lasten der Kinder und Eltern. Damit fehlen auch Mittel, um die Teuerung für Eltern und Schüler:innen abzufedern. Laut AK-Schulkosten-Studie gab jede dritte befragte Familie an, dass ihr durch die Teuerung weniger Geld für schulische Ausgaben zur Verfügung steht. Damit wird klar, in welchem Ausmaß die Teuerung die Bildungsteilhabe von Kindern und Jugendlichen einschränkt. Nötig wäre hingegen ein Prozent des BIP bzw. eine Milliarde Euro mehr pro Jahr für bessere Rahmenbedingungen und den nachhaltigen Ausbau des Kinderbildungsangebotes. Abschließend fasst Tanzler zusammen: „Auch beim Budgetentwurf für 2024 sieht man, dass dem Bundesminister die Visionen fehlen und er keine Antworten auf die großen Herausforderungen des Schulsystems hat.“ (Schluss) pp/bj
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