Wien (OTS/SPW-K) – „FPÖ und ÖVP wollen in Salzburg das kleine Glücksspiel legalisieren und so die Landeskasse klingeln lassen. Das ist nicht nur moralisch äußerst bedenklich, sondern auch ein Eingeständnis, dass FPÖ und ÖVP das illegale Glücksspiel bis heute nicht in den Griff bekommen“, kommentiert SPÖ-Klubvorsitzender Josef Taucher aktuelle Medienberichte rund um die Legalisierung des kleinen Glücksspiels in Salzburg. „Allein die Diskussion um die Wiederbelebung hunderter Glücksspielautomaten in Lokalen, Kellern und Hinterzimmern zeigt die wahre Wertehaltung von FPÖ und ÖVP. Die FPÖ, die sich als Sicherheitspartei aufspielt und vorgibt, die Interessen des kleinen Mannes zu vertreten, kapituliert vor der illegalen Geschäftemacherei. ‚Wenn du eine Sache nicht kontrollieren kannst, dann versuche daraus Profit zu schlagen‘ scheint das Motto der Freiheitlichen in dieser Causa. Auch die ÖVP als selbst erkorene Wirtschaftspartei hat offenbar vergessen, welche Auswirkungen das kleine Glücksspiel auf Geschäftsstraßen und kleine Wirtschaftstreibende hatte, bis es endlich verboten wurde. Vor dem Verbot herrschte ein regelrechter Wildwuchs von Glücksspiellokalen, die Bezirke und Ortschaften verschandelten. Familien und junge Menschen rutschten durch das hohe Abhängigkeitspotenzial immer mehr in die Verschuldung. Das Geschäft mit der Spielsucht ist ein Rückschritt, den wir nicht zulassen dürfen“, kritisiert Taucher das Vorhaben. „Der Wiener Freiheitliche Dominik Nepp nimmt aber scheinbar genau das als Vorbild. Ist das der Weg, den er in Wien gehen möchte? Ist das die Politik, die er sich für Wien vorstellt? Kaputte Geschäftsstraßen, die Förderung von Spielsucht, das Schüren von Unsicherheit, Beschaffungskriminalität – das ist nur ein Ausschnitt der Folgen, die die Legalisierung des kleinen Glücksspiels auf unsere Gesellschaft hat“, sagt Taucher, der vor den Gefahren warnt. Das kleine Glücksspiel birgt eine hohe Suchtgefahr und führt damit schnell zur Spielsucht. Dieses Verhalten kann schnell zu persönlichen und finanziellen Problemen führen. Glücksspiel kann auch soziale Probleme verursachen, da es zu Spannungen und Konflikten in Familien und zwischen Freunden führen kann. Die Folgen sind soziale Isolation, Beschaffungskriminalität etc. Wien hat 2015 das kleine Glücksspiel gemeinsam mit der Finanzpolizei abgeschafft. Damit wurde Wien automatenfrei. „Dieser Schritt war wichtig und richtig, um Spieler*innen zu schützen und illegale Automaten aus der Stadt zu verbannen. Wir dürfen nicht zulassen, dass FPÖ und ÖVP unseren prosperierenden Wirtschaftsstandort und den sozialen Frieden in unserer Stadt gefährden“, so Taucher abschließend.
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